Ergebnisse der Qualitätsanalyse 2017

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Übersicht der Ergebnisse im Qualitätstableau

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Auszug aus dem Qualitätsbericht zur Qualitätsanalyse im Februar 2017 an der Grundschule Nussberg mit dem Teilstandort Gerlingsen:

[...] Dem Kollegium der GS Nussberg-Gerlingsen ist die wertschätzende Kooperation und damit die Gestaltung eines positiven sozialen Klimas ein wichtiges Anliegen. Dies gelingt der Schule auf überzeugende Weise und wird von interviewten Schülerinnen und Schülern wie auch Eltern bestätigt.

Grundgelegt ist das Gelingen dieses Vorhabens in einem wertschätzenden, respektvollen Umgang zwischen allen Beteiligten. Unterstützt wird dies durch die Einbeziehung aller in schulische Aktivitäten und durch umfangreiche Maßnahmen zur Übernahme von Verantwortung, z.B. im Rahmen von Schul- oder Klassendiensten oder als Klassensprecherinnen und Klassensprecher.

Im Unterricht entstand durch einen respektvollen Umgang miteinander und die positive Verstärkung durch die Lehrkraft durchgängig ein gutes Unterrichtsklima.

Eindeutige Regeln und ein umfängliches Schulleben bieten den Schülerinnen und Schülern einen klaren Orientierungsrahmen. Soziales Lernen wird gefördert durch Maßnahmen, die das friedliche Miteinander regeln (Klassen- und Schulregeln) und über schulweite oder klasseninterne Maßnahmen, wie beispielsweise durch das Sozialziele Center.

Auf der unterrichtlichen Ebene hat die Schule den Klassenrat fest im Stundenplan verankert und führt Projekte durch, die die Ausbildung der Toleranz- und Konfliktfähigkeit der Schülerinnen und Schüler unterstützen. Die im Interview befragten Schülerinnen und Schüler fühlen sich in ihrem Umfeld sicher und gut aufgehoben. Während der Schulbesuchstage konnte das Qualitätsteam einen friedlichen sowie respektvollen Umgang innerhalb und außerhalb des Unterrichts wahrnehmen.

Der Aspekt der Kooperation wird an der GS Nussberg-Gerlingsen auf unterschiedlichen Ebenen umgesetzt. Dieser erstreckt sich außerhalb der Schule auf die gelungene Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern wie beispielweise der Ev. Jugendhilfe Iserlohn (Projekt JanS, Schulbegleitung+) und innerhalb auf die fachliche Zusammenarbeit der Lehrkräfte. Die Regelungen der Zusammenarbeit tragen dazu bei, den fachlichen Austausch und das daraus resultierende professionelle Handeln zu fördern.

Auch auf Schülerebene wird die Teamarbeit in Form von kooperativen Lernformen im Unterricht mitgedacht. [...] Innerschulische Kooperation realisiert sich an der GS Nussberg-Gerlingsen in der Zusammenarbeit mit der OGS.

Die Schülerbetreuung erfolgt in einer gut organisierten Offenen Ganztagbetreuung. Die Verknüpfung des schulischen Vormittags mit der Betreuung am Nachmittag (OGS) wird zur Zufriedenheit aller realisiert. Die OGS ergänzt die Arbeit der Schule, wobei die Abläufe, der gute Informationsfluss und das Hausaufgabenkonzept die Grundlagen für die Erfolge bilden. Es gibt an beiden Standorten einen institutionalisierten Austausch zwischen Mitarbeiterinnen der OGS, der Schulleitung und dem Kollegium. Alle sind jederzeit ansprechbar und gesprächsbereit. Lehrkräfte arbeiten im Rahmen der Hausaufgabenbetreuung im offenen Ganztag mit. [...].

In der Vermittlung von Schlüsselkompetenzen unterstützt die Schule eine positive Einstellung zum Lernen und fördert auf diese Weise das selbstständige Lernen ihrer Schülerschaft. Unterrichtsmethoden, die selbständiges Lernen implizieren (z. B. Arbeit nach Arbeitsplänen, Werkstattarbeit, Stationenlernen) werden in allen Lerngruppen eingesetzt. [...]

Die schulinternen Curricula der GS Nussberg-Gerlingsen enthalten durchgängig alle Ziele und Inhalte des Unterrichts und werden von den Lehrkräften als Arbeitsgrundlage verstanden, die ein gleichwertiges Bildungsangebot für alle Schülerinnen und Schüler der Schule sichern. Die eingereichten schulinternen Arbeitspläne für die Fächer Deutsch, Mathematik, Sachunterricht und Englisch orientieren sich an vereinbarten Standards und Kernlehrplänen. Durch weitestgehend einheitliche Arbeitsmaterialien, Lehrwerke und abgestimmte Vorgehensweisen sowie einen vereinbarten Methodenpool sichert die Schule den Anwendungsbezug und die Anschlusssicherheit ihrer Arbeit. [...]

Es war eine durchgehende Transparenz der Unterrichtsinhalte zu erkennen und auch die Ziele waren den Schülerinnen und Schüler durch vielfältige Darstellungsweisen klar und deutlich. Die Lehrkräfte vermieden hohe Redeanteile, die mündlichen Anweisungen waren präzise und eindeutig, Nachfragen oder Unverständnis waren nicht zu beobachten. [...]

Diese äußeren Bedingungen unterstützen das sehr angenehme Unterrichtklima an der GS Nussberg-Gerlingsen, der Umgangston ist stets respektvoll und motivierend, die Lehrkräfte unterstützen die Lernprozesse und agieren durchgängig sprachunterstützend und sprachfördernd. Unterschiedliche Lernausgangslagen werden im Unterricht berücksichtigt. [...]

Die Auswertung der Unterrichtsbeobachtungen belegt eine insgesamt gut ausgebaute Förderung von Schlüsselkompetenzen der Schülerinnen und Schüler, bezogen auf die Reflexionsfähigkeit, die kooperativen Kompetenzen sowie auf das selbstständige Lernen. [...]

Die Grundschule Nussberg-Gerlingsen arbeitet kontinuierlich und sehr zielorientiert an der Schul- und Unterrichtsentwicklung. Die Schule hat – geführt von einer Schulleiterin mit klaren Zielen, Vorstellungen und einer deutlich erkennbaren Führungsverantwortung – die Schul- und Unterrichtsentwicklung in das Zentrum ihrer Arbeit gestellt.

In Bezug auf die Personal- und Organisationsentwicklung hat die Schule qualitätsorientierte Arbeitsstrukturen etabliert und über feste Teamstrukturen im System verankert. Instrumente der Rückmeldung zu ausgewählten Themenbereichen werden regelmäßig eingesetzt.

Verantwortlich für die Entwicklung und Planung der Entwicklungsvorhaben ist die Steuergruppe, deren Bedeutung für die ziel- und qualitätsorientierte Weiterentwicklung der Schule von allen Beteiligten positiv hervorgehoben wird. Über die Steuergruppe werden alle Entwicklungsschritte geplant, die Ziele formuliert und Verantwortungen delegiert. Dies erfolgt in kontinuierlicher Rückkopplung mit dem Kollegium, das umfassend in die Abstimmung der Prozesse einbezogen wird. Das Fortbildungskonzept und die Fortbildungsplanung der Schule sind stringent auf die festgelegten Arbeitsschwerpunkte ausgerichtet, indem Fortbildungsangebote gesammelt, gesichtet und ggf. koordiniert werden. [...] Sowohl die aktuellen als auch die vergangenen Fortbildungsmaßnahmen verfolgen das Ziel, die Schule im Sinne ihres Leitbildes weiterzuentwickeln. Die an der Schule etablierte Teamarbeit in den Jahrgangsteams dient der gemeinsamen Unterrichtsplanung, -durchführung, Vor- und Nachbereitung, Entwicklung von Lernzielkontrollen sowie der Abstimmung auf das Leistungskonzept. Die Fachlehrkräfte und Sonderpädagoginnen unterstützen die Jahrgangsteams dabei. [...]

Es ist der Schule in vorbildlicher Weise gelungen, die beiden Standorte Gerlingsen und Nussberg zu einer Schule zusammenzuführen.

Förderkonzept

Das Förderkonzept ist ein aktueller Schwerpunkt der Schulentwicklungsarbeit.

Sechs Handlungsfelder bilden das Gerüst unserer Arbeit rund um Diagnostik, Förderung und Beratung. In den Handlungsfeldern werden Maßnahmen konkretisiert. Diese Maßnahmen befinden sich teils in der Umsetzung, teils in der Entwicklung oder Planung.

  1. Förderung des einzelnen Schülers- „Wir kennen jedes Kind”
  2. Beratung - „Wir arbeiten gemeinsam mit Eltern und Kindern”
  3. Gemeinsamer Unterricht - „In unseren Klassen lernt jedes Kind”
  4. Kooperation im Kollegium/ Lehrergesundheit - „Wir sind ein Team”
  5. Schulleben (Soziales Lernen/ Gemeinschaft) - „Wir fördern auch außerhalb des Unterrichts”
  6. Externe Unterstützung - „Wir sind vernetzt″

Aktuell: In der Lehrerfortbildung im Oktober erhielten wir Impulse zu den Aspekten Diagnostik und Förderplanung zum ersten Handlungsfeld „Förderung des einzelnen Schülers″. Diese werden in der nächsten Zeit ausgearbeitet.

Nach und nach werden wir hier die etablierten Maßnahmen in den Handlungsbereichen darstellen und ergänzen. Wünschen Sie bereits jetzt einen ersten Überblick, sprechen Sie uns an.

Verhaltenstraining mit dem Sozialziele-Center

Das Sozialziele-Center nach Margit Weidner dient dem Training/Erwerb von Sozialfertigkeiten. Hier geht es um gemeinschaftliches und demokratisches Handeln sowie um gegenseitiges Unterstützen und Rücksichtnahme beim Lernen und Arbeiten.

Die Schwerpunkte/Ziele des Sozialziele-Centers ergeben sich

  1. durch die Schulordnung,
  2. durch die unterschiedlichen Bedürfnisse der Klassen bzw. durch die Klassenregeln (abhängig vom Jahrgang sowie von Arbeitsschwerpunkten, wie z.B. Klasse 2000),
  3. durch die Bedürfnisse der Schulgemeinschaft.

Ziele können im Klassenrat vorgeschlagen werden. Regelmäßig werden sie für das Sozialziele-Center vereinbart:

als Schulziel, das von allen Klassen (beider Standorte) verfolgt wird

als Klassenziel

Gemeinsam mit den Kindern werden zu dem Ziel beobachtbare Kriterien konkret, verständlich und nachvollziehbar formuliert. So wird anschaulich, durch welches Handeln das Ziel erreicht wird:T-Diagramme Homepage 

Täglich erfolgt im Wochenverlauf die Rückmeldung, ob die Klassengemeinschaft das Ziel vollständig, teilweise oder noch nicht erreicht hat. Dabei sind die Kinder aufgefordert, sich als Klasse einzuschätzen. Wenn nötig wird überlegt, wie das Ziel besser erreicht werden kann. Einzelne Kinder dürfen nicht bloßgestellt werden.

Die Klassenlehrer können Belohnungen mit den Klassen vereinbaren, wenn Ziele ausreichend erreicht wurden. Die Schulleitung kann entsprechend für Schulziele verfahren.

Dieses System des gemeinsamen Thematisierens und Reflektierens mit bewusstem Entwickeln der Sozialfertigkeiten soll Selbstregulation anbahnen, Sozialkompetenz aufbauen und (im Idealfall) Verhaltensauffälligkeiten vorbeugen.

Inklusion

Aus unserem Leitbild:

„Unsere Schule ist Lern- und Lebensraum für jedes Kind.

Wir ermöglichen jedem Kind Lernerfolge, individuelle Fortschritte und Herausforderungen.

Gegenseitiger Respekt, Rücksicht, Verlässlichkeit und Verantwortung für ein harmonisches Zusammenleben sind uns wichtig.”

Leitziel: Vielfalt annehmen – Lernen und Teilhabe ermöglichen

Vielfalt bedeutet: mannigfaltige Biographien, Persönlichkeiten, Besonderheiten, Herausforderungen, Stärken. Demnach bedeutet Vielfalt auch: vielfältige Wege des Lernens und der Entwicklung, die eingeschlagen werden.

Wir nehmen diese Vielfalt an und verstehen uns als Wegbegleiter, die jedem Kind ein Voranschreiten ermöglichen.

→ Im Förderkonzept stellen wir die Vielfalt der Unterstützungsmöglichkeiten für alle Kinder dar.

→ Im Konzept des Gemeinsamen Lernens (Link wir bald eingefügt) finden sich darüber hinaus Maßnahmen und Grundsätze für den Umgang mit Barrieren für Lernen und Teilhabe.

Teilhabe bedeutet: einen Platz in der Gemeinschaft finden, auf- und angenommen werden, würdevoll und mit Respekt eingebunden sein, Chancen wahrnehmen können.

→ Mit unseren „Bausteinen des sozialen Lernens” möchten wir jedem Kind dafür eine Grundlage schaffen und Gemeinschaft entwickeln.

Inklusion fordert heraus!

Zum Gelingen tragen bei:

  • Die Grundeinstellung: Schon mit dem Schuljahr 2010/11 haben sich die Grundschule Nussberg und ein Jahr später mit dem Schulverbund auch die Grundschule Gerlingsen frühzeitig bereit erklärt, sogenanntes Gemeinsames Lernen anzubieten, d. h. Kindern, die im Lernen besonders herausgefordert sind, zur Seite zu stehen und Möglichkeiten der Teilhabe zu schaffen.
  • Fortbildung: Um den ersten Ansatz des Gemeinsamen Lernens in Richtung des Ideals der Inklusion weiterzuentwickeln, hat sich das Kollegium des Grundschulverbundes für eine systemische Fortbildungsreihe entschieden. Diese begann bereits im Jahr 2014 und wird voraussichtlich bis zum ersten Halbjahr des Schuljahres 2017/18 laufen.
  • Das Zusammenwirken in multiprofessionellen Teams: OGS-Mitarbeiter/innen, Mitarbeiter/innen von JanS und Schulbegleitung+, unterstützt von Engagierten im Bundesfreiwilligendienst, zu uns abgeordnete Lehrer/innen sonderpädagogischer Fachrichtungen, Lehrer/innen im Gemeinsamen Lernen, in einzelnen Fällen Integrationshelfer/innen, externe Förder- und Beratungsstellen (siehe „Links für Eltern″, insbesondere den Beratungsführer der KinderLobby und Stadt Iserlohn) und Lehrer/innen
  • Das Zusammenwirken mit den Eltern und Erziehungsberechtigten
  • Bauliche Voraussetzungen: z.B. eine überschaubare, kompakte Gebäudestruktur mit kurzen Wegen für Kinder sowie kurzen Wegen für alle Mitarbeiter, um die täglichen spontanen Herausforderungen des inklusiven Schullalltags angemessen und sicher bewältigen zu können; eine funktionale Bandbreite von Räumen; die adäquate räumliche Ausstattung

Selbsteinschätzung zum Arbeits- und Sozialverhalten - Vereinbarung eines Entwicklungszieles

Leitziel: Wir sind eine Schule, die mit Unterstützung der Eltern auch in den Bereichen des Lern-, Arbeits- und Sozialverhaltens die Kinder fordert und fördert. Dafür müssen sich Lehrer und Eltern über die Ziele verständigen. Sie müssen den Kindern klar sein, damit sie sich möglichst bewusst und mit möglichst großer Eigenverantwortung darum bemühen können, diese Ziele zu erreichen.

  • Das Kollegium des Schulverbundes hat gemeinsam Beobachtungskriterien für das Lern-/Arbeits- und Sozialverhalten für alle Schuljahre zusammengestellt und in (Selbst)Beobachtungsbögen sowie entsprechende Vorlagen für Zeugnistexte eingearbeitet.
  • Die Einschätzungsbögen werden von Kinder, Eltern und Lehrern ausgefüllt.
  • Zu Schuljahresbeginn werden die Einschätzungsbögen vorgestellt. Vor den Sprechtagen erhalten die Kinder den Bogen und schätzen sich selber ein. Die Lehrer tragen ihre Beobachtung auf demselben Bogen ein.
  • Die Kinder bestimmen (zusammen mit dem Lehrer) ab Klasse 2 halbjährlich einen Entwicklungsschwerpunkt. Dabei wird der vorherige Entwicklungsschwerpunkt rückblickend überprüft.
  • Zu den Klassenpflegschaftssitzungen werden die Einschätzungsbögen vorgstellt. Vor den Sprechtagen erhalten die Eltern den Bogen und schätzen ihre Kinder ein.
  • Zum Elternsprechtag dienen die Einschätzungsbögen als Beratungsgrundlage. Sie geben einen Überblick über den Entwickluns-/ Leistungsstand in den Bereichen des Arbeits- und Sozialverhaltens. Maßnahmen/ Absprachen zur Verbesserung werden im Gesprächsprotokoll vermerkt und in die Schülerakte aufgenommen.

Das Kollegium des Schulverbundes hat im Schuljahr 2012/13 gemeinsame Beobachtungskriterien für das Arbeits- und Sozialverhalten für alle Schuljahre zusammengestellt und (Selbst)Beobachtungsbögen sowie entsprechende Vorlagen für Zeugnistexte verfasst. Elternrückmeldungen wurde im Rahmen der Schulpflegschaft bzw. Schulkonferenz und bei Sprechtagen eingeholt und eingearbeitet. Regelmäßig werden die Beobachtungsbögen und Zeugnistexte in den Jahrgangsteams überarbeitet.

KLARO Siegel 22

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